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Der perfekte Karrierestart für Berufseinsteiger

Berufseinsteiger: Absolventen und Umsteiger

Berufseinsteiger haben entweder gerade ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, oder steigen in einen anderen Berufszweig um. Für beide Gruppen beginnen die Vorbereitungen für einen erfolgreichen Karrierestart bereits weit vor der Unterschrift auf dem Arbeitsvertrag.

Das Belegen von Praktika und Tätigkeiten als Werkstudent öffnen angehenden Absolventen erste Türen in den Beruf. Häufig bietet sich auch die Möglichkeit, die Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben. Dadurch trifft der Studierende auf potentielle Arbeitgeber und eignet sich gleichzeitig erste praktische Fähigkeiten auf seinem neuen Fachgebiet an.

Der Berufsumsteiger erhält seine Fachkenntnisse über Umschulungen und Weiterbildungen. Der Umsteiger gehört zur wesentlich kleineren Gruppe der Berufseinsteiger. Die Bildungsmaßnahmen erfolgen meistens neben dem gerade ausgeübten Beruf, was viel Selbstdisziplin erfordert und sich häufig als mühsam erweist. Arbeitgeber haben den Vorteil, dass der Quereinsteiger in der Berufswelt bereits erfahren ist.

Fuß fassen mit der geeigneten Beschäftigungsform

Die häufigste Art umzusteigen, ist der direkte Einstieg in den neuen Beruf. Dabei wird dem Neuling während der Probezeit viel abverlangt. Das tägliche Lernpensum ist hoch, was zunächst auch außerhalb des Berufslebens viel Eigeninitiative verlangt. Mit ausreichend Ehrgeiz und Durchhaltevermögen lassen sich die ersten Monate gut überstehen.

Die Traineestelle zeigt sich im Rahmen der Einarbeitung als weitaus schonendere Lösung. Es handelt sich hier zwar auch um einen Direkteinstieg, doch es gibt einen genauen Plan und geschulte Mitarbeiter, die während dieser Zeit zur Verfügung stehen. Meistens sind es angehende Führungskräfte, die zunächst eine Traineestelle erhalten. Der Neuling durchläuft dabei alle wichtigen Abteilungen, um einen Rundumblick zu erhalten. Trotzdem ist die Traineestelle meistens mit einem geringen Gehalt verbunden.

Bei einem befristeten Arbeitsverhältnis ist der Beschäftigte häufig für ein oder zwei Jahre angestellt. Die Entscheidung über einen unbefristeten Vertrag fällt im Anschluss. Bei Unternehmen ist diese Form der Beschäftigung sehr beliebt. Die Belegschaft lässt sich flexibel gestalten, und der Arbeitgeber geht mit der Neueinstellung kein Risiko ein.

Weitere Möglichkeiten, als Berufseinsteiger in einem Unternehmen Fuß zu fassen, bieten sich in Werk- und Honorarverträgen, die auf freier Mitarbeit basieren, Zeitarbeitsverträgen und Praktika. Diese Wege sind vor allem dann sinnvoll, wenn keine passende Alternative in Aussicht ist.

Das passende Unternehmen für den Berufseinstieg

Der Entschluss für den Start als Berufseinsteiger ist gefasst und es wurden schon einige Vorbereitungen für den Erfolg getroffen. Jetzt müssen nur noch die Bewerbungen raus. Zu diesem Zeitpunkt fragen sich viele angehende Einsteiger, welche Unternehmen sie anschreiben sollen. Mit einigen Firmen ist der Bewerber bereits durch Praktika oder anderen Tätigkeiten in Berührung gekommen. Doch das sind nur einige wenige Bewerbungsadressen. Wer Alternativen braucht, sieht sich regelmäßig auf diversen Job-Messen um. Hier bietet sich dem angehenden Berufseinsteiger die Möglichkeit, die Personalverantwortlichen ein erstes Mal persönlich zu treffen und einen guten ersten Eindruck zu schaffen.

Das Internet bietet eine Vielzahl von Job-Plattformen, die Unternehmen und Berufseinsteiger zusammenbringen. Die oft riesige Auswahl lässt sich eingrenzen, indem der Jobsuchende sich mit den Internetauftritten der einzelnen Arbeitgeber auseinandersetzt. Dadurch kann eine erste Entscheidung getroffen werden, ob das Unternehmen zum Bewerber passt, oder welche Vorzüge ein Berufseinstieg in genau diesem oder jenem Betrieb hat.

Für die regionale Stellensuche eignet sich die Tagespresse. Hier muss beachtet werden, dass viele Tageszeitungen eine Jobbörse im Internet anbieten. Diese ist in der Regel umfangreicher, als die Anzahl der tatsächlich abgedruckten Stellenanzeigen.

Die erfolgreiche Bewerbung

Umsteiger haben unter Umständen über Jahre hinweg in ein und dem selben Unternehmen gearbeitet und sind nicht mehr auf dem Laufenden, wenn es um das Erstellen einer professionellen Bewerbung geht. Absolventen haben sich vielleicht schon schriftlich für Praktika oder Aushilfstätigkeiten beworben. Doch die Bewerbung als Berufseinsteiger muss perfekt sein.

Ein guter Lebenslauf ist übersichtlich und lückenlos. Das Anschreiben ist im Idealfall freundlich, informativ und sachlich gestaltet. Vor allem bei Umsteigern empfiehlt es sich, eine sogenannte "dritte Seite" zu erstellen. Hier erhält das Unternehmen Informationen zu den Beweggründen, die zum Wunsch der beruflichen Veränderung geführt haben. Ein aktuelles Bewerbungsfoto, von einem gelernten Fotografen erstellt, beeinflusst unter Umständen den ersten Eindruck beim Vorstellungsgespräch. Der Gesprächspartner stellt sich aufgrund des Fotos bereits auf ein gewisses äußeres Erscheinungsbild ein. Entspricht das Bild nicht der Tatsache, wird er bereits in der ersten Sekunde irritiert sein.

Für Berufseinsteiger ist es besonders wichtig, das vorhandene Fachwissen und die bereits vorhandenen praktischen Fähigkeiten auszuarbeiten. Der Personalchef wird vor allem danach auswählen, wer zu einem Vorstellungsgespräch geladen wird.

Um den Arbeitsaufwand zu reduzieren und die Umwelt zu schonen, wünschen sich Unternehmen heute häufig eine Bewerbung per E-Mail. Wer dieser Bitte nachkommt, hat bereits die erste Anweisung richtig ausgeführt.

Das Vorstellungsgespräch

Für Berufseinsteiger ist der Verlauf des Vorstellungsgesprächs von doppelter Bedeutung. Es geht dabei vor allem um die Frage, warum der Bewerber sich für diesen Beruf entscheiden möchte. Hier bietet sich eine große Chance, sich durch eine durchdachte Aussage ganz ohne allgemeine Floskeln, von Mitstreitern abzuheben. Außerdem können im persönlichen Gespräch die bereits erworbenen Qualifikationen noch einmal betont werden. Ein großes Eigenengagement des Berufseinsteigers im Rahmen der Fort- und Weiterbildung hinterlässt positiven Eindruck.

Vielleicht handelt es sich um eines der ersten Vorstellungsgespräche oder das letzte liegt schon Jahre zurück. Auch hier ist es wichtig, nichts dem Zufall zu überlassen. Es ist hilfreich sich mit Kollegen aus dem Studium oder der Umschulungsmaßnahme zu besprechen, um gemeinsam herauszufinden, mit welchen Fragen der Berufseinsteiger rechnen muss.

Die ersten Wochen als Berufseinsteiger

Das Vorstellungsgespräch ist gut gelaufen, der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, und der erste Arbeitstag rückt näher. Für Absolventen und Umsteiger bedeutet dies eine große Veränderung. Das Studentenleben ist vorbei, die Strukturen der alten Firma sind ohne Wert. Jetzt beginnt ein neues Arbeitsleben als Neuling. Vor allem in den ersten Wochen wird jede Menge neues Wissen vermittelt. Eine schnelle Auffassungsgabe ist dabei stets Voraussetzung. Daher erfolgt jeder Schritt im Unternehmen mit Notizblock und Stift. Was vergessen werden kann, wird aufgeschrieben und nach Feierabend noch einmal durchdacht und auswendig gelernt.

Neue Kollegen bedeuten neue Herausforderungen. Der Berufseinsteiger muss sich mit neuen Charakteren auseinandersetzen. Zunächst beobachtet er nur, später bittet er bei Bedarf um ein Mitarbeitergespräch. Hier werden Spannungen auf freundlich sachlicher Ebene aus dem Weg geräumt. Es werden Vorzüge dargelegt, Erwartungen ausgesprochen und bewertet. Vom Flurfunk nimmt der Neuling in den ersten Wochen großen Abstand. Persönlichkeit und Kompetenz von Kollegen bewertet er neutral.

Der Berufseinsteiger konzentriert sich ganz auf den Erfolg. Beruflich zeigt er überdurchschnittliches Interesse und versucht Fehler zu vermeiden. Passiert trotzdem ein Missgeschick, informiert er sofort seinen Vorgesetzten. Dabei gesteht er den Fehler ein und schlägt vor, die Lösung sofort selbst umzusetzen, und die dafür verwendete Zeit am Abend dran zu hängen.

Besonders wichtig ist es, vom alten Berufsleben los zu lassen. Ständig mitzuteilen, was in der alten Firma besser war und eigenes Halbwissen als Fachwissen auszugeben, kann den Erfolg schnell gefährden. Der Berufseinsteiger fängt im neuen Unternehmen bei "Null" an, und darüber muss er sich bewusst sein. Er wird erst über einige Wochen beobachten und lernen, bevor er die Defensive nach und nach verlässt und einer erfolgreichen Karriere entgegensieht.